09. Juni 2024
Der Begriff “Ekstase”, oft heute als Synonym für Euphorie genutzt, hat seine Ursprünge in der antiken griechischen Philosophie. Ursprünglich bedeutet er jedoch mehr als nur extreme Erregung, sondern beschreibt einen Zustand des Überschreitens des eigenen Körpers oder des Ausser-sich-Stehens, eng verbunden mit der Mystik. Später wurde er von der katholischen Kirche übernommen und im Kontext von Offenbarungen und Prophezeiungen genutzt.
Die ausgewählten Werke nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch euphorische Passagen, zarte Nuancen, abrupte Kontraste und religiöse Demut, die sowohl die Interpret:innen als auch die Hörer:innen in Ekstase versetzen können. Es reicht von der Frühromantik bis zum 20. Jahrhundert und vereint immense chorische und symphonische Kräfte.Arthur Honegger (1892 – 1955)
- Monopartita für Orchester (1951)
F. Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
- Der 114. Psalm, «Da Israel aus Ägypten zog» für achtstimmigen gemischten Chor und Orchester (1839)
Anton Bruckner (1824 – 1896)
- Te Deum (1884)